Hasen
Kaum ist der Papa mal für ein paar Wochen nicht da, schon wurde die Familie plötzlich um zwei Hasen reicher.
Wir waren damals sehr unerfahren und hatten wirklich alles falsch gemacht.
Nach meiner Fassion wünsche ich ja jedem Tier soviel Freiraum wie möglich und habe den Tieren als Alternative zum engen Stall, ein riesen Freigehege zur Verfügung gestellt. Allein schon deswegen, weil mich das polternde nächtliche gerenne im Stall störte.
Die Folge aber war, dass die Hasen förmlich ausgewildert wurden, somit zum Kuscheln nicht greifbar waren und tiefe Tunnel gruben in denen sie sich in letzter Instanz vor dem umgehenden Marder versteckten. Was dazu führte, dass sie in der Sackgasse steckten, in der ihr Leben dann letztendlich jäh durch selbigen beendet wurde.
Hase Numero 3 hieß Flocke und hatte schon bedeutend bessere Startbedingungen.
Er bekam einen großen zweistöckigen Stall mit Freilauf im Zimmer unserer Tochter. Um sich den Menschen näher zu fühlen und auch besser geschmust werden zu können.
Leider litt er aufgrund des vielen anderen Getiers im Hause Quitzsch etwas unter Aufmerksamskeitsdefiziten und wurde daher nach wenigen Jahren in eine befreundete Familie umgesiedelt die ihm gebührenden Respekt zollt und wie einen Pascha behandelte. 2022 ist er an Alterschwäche gestorben.
Flocke und Donna
